YAMAHA FZ 1 Umbau – Concept Bike
An die YAMAHA FZ1 hat sich noch niemand so recht heran gewagt. Warum eigentlich? Das Bike ist gar nicht so ungeeignet, wenn es darum geht einen sportlichen Umbau zu realisieren. Sicher, ein Cafe Racer oder etwas in der Oldschool Richtung ist mit diesem Motorrad nicht realisierbar. Aber eine abgespeckte Landstraßenrakete lässt sich sehr gut umsetzen.
Was wäre zu Tun um das Ding ins „Styleabteil“ zu hiefen?
Dazu müsste man das Rahmendreieck aufräumen und ein schnittigeres Heck formen. Ein Paar sportliche Lenkerstummel können auch nicht schaden. Wenn dann noch ein lässiger Auspuff verlegt wird, hat man ein stylisches Custombike auf die Beine gestellt.
Günstiges und solides Bike als Umbaubasis
Auf dem Gebrauchtmarkt wird die FZ 1 sehr viel angeboten, da die Nachfrage aber eher mäßig ist, kann man bei diesem Bike durchaus gute Schnäppchen machen. Gerade bei der ABS losen Version ist günstig zu bekommen.
Technische Daten:
- Motor: Wassergekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor
- Kupplung: Mehrscheiben-Ölbadkupplung
- Getriebe: Sechsganggetriebe
- Antrieb: O-Ring-Kette.
- Hubraum: 998 cm³
- Nennleistung: 110,3 kW (150 PS) bei 11000/min
- Max. Drehmoment: 106 Nm bei 8000/min
- Rahmen: Brückenrahmen aus Aluminium
- Gabel: Upside-down-Gabel, verstellbare Federbasis, Zug- und Druckstufendämpfung
- Schwinge: Zweiarmschwinge aus Aluminium, Zentralfederbein mit Hebelsystem, verstellbare Federbasis und Zugstufendämpfung
- Reifen: 120/70 ZR 17; 190/50 ZR 17
FZ-1 als Umbaubasis kaufen, worauf ist zu achten?
Wie gesagt, die FZ 1 ist eine interessante Umbaubasis, wenn es moderner und sportlicher werden soll? Wo liegen sie also, die Stärken & Schwächen der FZ 1 und worauf ist bei einem Gebrauchtkauf besonders zu achten? Warum sollte man sich das Bike also genauer ansehen und evtl. sogar einen Kauf in Betracht ziehen? Auf geht´s also…
Die „YAMAHA FZ 1“ und ihre Stärken!
Im Jahre 2006 von vielen YAMAHA Fans lang ersehnt. Damals mussten viele potentielle Käufer lange in die vermeintliche Röhre gucken, bis dieses radikal angespitzte Naked Bike seine Geburtsstunde hatte. Längst hatten Kawasaki Z1000, Triumph Speed Triple und Aprilia Tuono im Segment der PS-starken „Streetfighter ab Werk“ den Markt sondiert und ihr „Revier“ abgesteckt. Ein Löwenkäfig, in dem sich jetzt die FZ1 behaupten und bewähren musste. Aber sie hatte von Anfang an eine Menge zu bieten. So liegt eine ihrer Stärken im Motor ihrer supersportlichen Schwester R1. Allerdings mussten mittels diverser Maßnahmen das Naked Bike auf 150 PS getrimmt werden. Verdichtung, Schwungmasse, Nockenwellen und Mapping mussten angepasst werden. Allerdings wurde hinter vorgehaltener Hand geraunt, dass die damaligen Yamaha-Ingenieure in puncto Abstimmung kein glückliches Händchen hatten. Und so kam es denn, dass die FZ1 erst bei ca. 7500/min gehörig agierte, denn eine kraftvolle und landstraßentaugliche Unten-Mitte-Abstimmung war leider Fehlanzeige. Auch über die leicht verzögerte und teils harte Gasannahme muss man hinweg sehen, denn sie „vermasselt“ ein wenig den sauberen Strich, der besonders auf kurvenreichen Strecken gefragt ist. Viele FZ1-Piloten wussten sich zu helfen und haben auf ein kleineres Kettenritzel umgerüstet, das dann für besseren Durchzug sorgt. Das Fahrwerk ist top, da gibt es kaum etwas auszusetzen und auch die kräftig zupackende sowie sehr fein dosierbare Bremsanlage ist ein Aspekt, der punktet, denn selbst bei den härtesten Stoppmanövern bleibt diese Maschine sehr spursicher. Wer eine Maschine aus dem zweiten Fazer-Modell-Jahr „erwischt“ hat, der kann sich über serienmäßiges ABS freuen. Alles in allem ist die YAMAHA FZ 1 eine Maschine mit der man nicht viel falsch machen kann.
Schwächen, über die man hinwegsehen kann!
Wo es Stärken gibt, sind bekanntlich auch Schwächen, oder? Auf echte Defizite können die noch jungen Gebrauchtmaschinen nicht verweisen. Allenfalls müssen Verschleißteile gewechselt und Inspektionsarbeiten durchgeführt werden. Eine typische Schwachstelle stellt aber nach wie vor der lasche Durchzug dar, wie bereits dargestellt, rüsten viele FZ 1-Fahrer auf ein 16er-Ritzel um. Dieser Umbau zieht nach Herstellerangabe keinen Eintrag nach sich, da die Toleranzgrenzen nicht überschritten werden. Für Schrauber ist diese Umrüstung mit schnell und günstig gemacht. Auch dem FZ 1-typischen Lenkerschlagen kann mit einem Lenkungsdämpfer Einhalt geboten werden.
Worauf ist bei einem Gebrauchtkauf der YAMAHA FZ 1 besonders zu achten?
In diesem Kontext ist es von Vorteil, wenn in der Anzeige „Scheckheftgepflegt bzw. aus erster Hand“ steht. Sicher, diese Einträge sind nicht selten, aber „Augen auf!“ kann hier nur geraten werden. Es darf auch nicht verschwiegen werden, dass dieses sogenannte „Prädikat“ immer noch seinen Preis hat. So kann 5000 Euro für die nackte bzw. halbverschalte Version nur ein Richtwert sein, der bei klugem Verhandlungsgeschick sicher einen Preisnachlass erfährt.
Warum ist ein Kauf einer YAMAHA FZ 1 evtl. in Betracht zu ziehen?
Diese Maschine punktet im wahrsten Sinne des Wortes mit ihrem guten Preis-Leistungsverhältnis. Ein weiteres Kriterium ist, dass Bremsleistungen infolge des ABS bei einer neueren Version der FZ 1 enorm viel Sicherheitspunkte bringt. Ein Blick in die Kfz-Anzeigen lohnt sich also immer…
Teileliste für den FZ1 Umbau
- Mini LED Rücklicht
- Alternativ Rücklicht/Bremslicht Kombi Blinker (verbaue ich ab jetzt nur noch)
- Mini Rückspiegel
- Mini Tacho
- Cafe Racer Heck